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Ermüdung durch Videokonferenzen: Zoom-Fatigue

Mit Corona und den daraus resultierenden Homeoffice-Arbeitsplätzen wurden Online-Videokonferenzen💻 vielfach regulärer Bestandteil des Arbeitsalltags. Videokonferenzen bieten gegenüber Präsenzveranstaltungen einige erwünschte Vorteile wie reduzierte Kontakte und somit geringere Gesundheitsgefährdungen sowie den Wegfall von Fahrzeiten und Fahrkosten.

Allerdings zeigt sich u. a. in Untersuchungen der Universitäten von Stanford (USA) und Göteborg (Schweden), dass durch diese Videokonferenzen auch neue zusätzliche Belastungen auf den Beschäftigten zukommen können. 🥴Die Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von Zoom-Fatigue. Dabei steht Zoom für die unterschiedlichen Videokonferenzsysteme und Fatigue (franz.) für Müdigkeit oder Erschöpfung.🤯

In den Untersuchungen wurden sowohl physische als auch psychische Belastungen durch langandauernde und häufige Online-Veranstaltungen bei den Teilnehmern festgestellt. Bei den physischen Belastungen werden bei der Zoom-Fatigue Kopf- und Rücken- und Gliederschmerzen sowie Seh- und Schlafstörungen und bei den psychischen Belastungen Konzentrationsstörungen😴, erhöhte Reizbarkeit, Ungeduld sowie das Fehlen von Ausgleichen und Entspannung benannt. Gemäß den Studien ist es wichtig diesem Zustand gegenzusteuern damit es in der Folge nicht zu schwerwiegenderen Erkrankungen wie Burnout😵, Depressionen oder Herz-Kreislaufproblemen kommt.

In einer weiteren Studie des IBE Ludwigshafen zum Thema wurden die Belastungsfaktoren drei wesentlichen Aspekten zugeordnet. Hierzu zählen zwischenmenschliche Aspekte wie die fehlende menschliche Interaktion, das Fehlen von Gestik und Mimik, fehlende Smalltalks im Zusammenhang mit den Konferenzen und das Gefühl der andauernden Fremdbeobachtung. Weitere Faktoren sind organisatorische Randbedingungen wie fehlende Pausen während und zwischen den Konferenzen, die enge zeitliche Taktung während der Meetings und über den Tag und die Versachlichung der virtuellen Treffen. Als dritter Faktor sind technische Randbedingungen wie unzureichende Ton- und Bildqualität aufgrund unzureichender Internetverbindungsgeschwindigkeit sowie damit verbundener Zeitverzögerungen bei der Übertragung identifiziert worden.

Das Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat sich dieser Problematik mit der Praxishilfe „Zoom-Fatigue“ mit Informationen zu Symptomen, Ursachen und Maßnahmen sowie einem CHECK-UP „Zoom-Fatigue“ mit einem Fragebogen zur Selbstüberprüfung und Tipps zur Vermeidung von Zoom-Fatigue angenommen.🤓

 

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