Nachhaltigkeitsberatung

Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg gehen Hand in Hand. Die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens hängt davon ab, wie gut es Nachhaltigkeit ins Businessmodell integriert. Große Konzerne haben bereits diesen Weg eingeschlagen, aber viele kleine und mittelständische Unternehmen stehen noch vor der Umsetzung. Das Zeitfenster, um sich einen Wettbewerbsvorteil durch Nachhaltigkeit zu sichern, schrumpft.

Wir bieten modulare Leistungspakete im Consultingbereich und begleiten Sie im gesamten Transformationsprozess – gerne auch in verschiedenen Stadien. Gemeinsam sichern wir die Zukunft Ihres Unternehmens.

Modulare- Leistungsangebote

Wesentlichkeitsanalyse

Wir schauen uns die Stakeholder an. Diese umfassen beispielsweise Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Investoren, Banken und die Gesellschaft, in der das Unternehmen tätig ist. Durch die Bewertung und aus Auswertung verschiedenster Methoden bzgl. der Ansprüche nach ihrer Wichtigkeit kann das Unternehmen diejenigen identifizieren, die für seine Geschäftstätigkeit und langfristige Nachhaltigkeitsstrategie am relevantesten sind.

Es ist auch möglich, sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) zu orientieren, die von den Vereinten Nationen entwickelt wurden. Die SDGs sind 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die bis 2030 erreicht werden sollen. Unternehmen können die relevanten Ziele auswählen und in ihre Nachhaltigkeitsstrategie integrieren.

Im Rahmen eines Workshops werden alle Anforderungen und Themen genau definiert und im nächsten Schritt nach ihrer Wesentlichkeit bewertet. Dieser Prozess ermöglicht es, sich auf die wesentlichen Themen zu fokussieren und sicherzustellen, dass der Nachhaltigkeitsbericht die relevanten Informationen enthält.

Nachhaltigkeitsstrategie

Die vorhergegangene Wesentlichkeitsanalyse und die Auswertung des Carbon Footprint liefern wichtige Informationen für die strategische Ausrichtung eines Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeit. Diese Analysen ermöglichen es, die relevanten Aspekte zu identifizieren und Prioritäten zu setzen = Nachhaltigkeitsstrategie.

In Workshops analysieren wir mit der Unternehmensleitung die bisherige Strategie, die Unternehmenswerte und das Geschäftsmodell. Es ist wichtig zu prüfen, ob das Geschäftsmodell nachhaltig ist und ob Anpassungen erforderlich sind, um ökologische und soziale Aspekte angemessen zu berücksichtigen.

Das Businessmodell wird auf Risiken und Chancen durchleuchtet und Möglichkeiten für ein erfolgreiches nachhaltiges Businessmodell werden entwickelt.

Die Umsetzung der Ziele und Strategien erfordert einen klaren Aktionsplan, der festlegt, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen und wer dafür verantwortlich ist. Es ist auch wichtig, die Kommunikation der Nachhaltigkeitsstrategie sowohl intern als auch extern zu planen, um das Engagement der Stakeholder zu fördern und das positive Image des Unternehmens zu stärken.

Die Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigt alle wesentlichen Themen der wichtigsten Stakeholder aber auch die sozialen, ökologischen sowie ökonomischen Anforderungen nach CSRD.  Die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie:

  1. Analyse und Bewertung
  2. Zielsetzung
  3. Strategische Ausrichtung
  4. Umsetzung und Integration
  5. Kommunikation und Berichterstattung

Nachhaltigkeitsbericht (ESG Report)

Erfüllen Sie Ihre gesetzlichen Berichtspflichten professionell. Durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU sind Unternehmen, die 2 der 3 folgende Kriterien erfüllen ab dem Geschäftsjahr 2025 zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet.

  • Ihr Unternehmen > 250 Mitarbeiterinnen
  • Ihr Unternehmen > EUR 40 Mio. Umsatz
  • Ihr Unternehmen > EUR 20 Mio. Bilanzsumme

Im Nachhaltigkeitsbericht gem. European Sustainability Reporting Standard (ESRS) müssen Unternehmen ab 2024 neben den allgemeine Angaben zum Unternehmen auch über Umwelt, Soziales und Governance berichten. Neben Aussagen zu den Einflüssen auf den Klimawandel (Treibhausgas-Emissionen) gehören im sozialen Bereich Angaben zu den eigenen Mitarbeitern (angemessene Bezahlung, Diversität) zu den Themen der EU-Standards.

Durch den Bezug des ESRS auf die Klimaziele des Pariser Abkommen müssen Unternehmen die CO2-Emissionen im Verhältnis zu 1990 bis 2030 um 55% und bis 2050 über 90% vermindern. Im Bericht müssen die Ziele sowie Maßnahmen erläutert werden, wie diese Ziele erreicht werden sollen. Der Nachhaltigkeitsbericht wird im Jahresabschluss 2025 erstmalig im Lagebericht angehängt und unterliegt der Prüfungspflicht durch eine Dritte Instanz. Ebenfalls müssen Daten für die Taxonomie-Quote für Umsatz, Investitionen sowie Aufwand angegeben werden.

Wettbewerbsfähigkeit durch Nachhaltigkeit:

  • Sie positionieren sich ggü. Ihrer Stakeholdern als zukunftsfähiges und nachhaltiges Unternehmen
  • Sie gewinnen Bewerber als attraktiver Arbeitgeber
  • Sie haben Wettbewerbsvorteile in Ihrer Branche als „First-Mover“
  • Sie können noch niedrige Finanzierungskosten bei Krediten erlangen
  • Sie minimieren bereits jetzt mögliche Risiken durch den Klimawandel
  • Sie verteilen den Aufwand und Kosten auf einen überschaubaren Zeitraum
  • Sie können vorrauschauen agieren statt zu reagieren
  • Sie vermeiden „Greenwashing“ auf die letzte Minute

Nachhaltigkeits- management

Die Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie im gesamten Unternehmen ist eine Herausforderung. Mit den wesentlichen Themen aus der Analyse und den Ergebnissen aus der THG-Bilanz und deren Reduktionplänen werden im Unternehmen die ersten Maßnahmen und Projekte angestoßen, die gemanagt werden müssen.

Die Nachhaltigkeitsstrategie und die neuen Prozesse müssen im Betriebsablauf integriert werden. Dazu müssen Prozesse definiert und Teammitglieder gefunden werden, die ihre Ressourcen in Form von Arbeitszeit sowie Fachwissen einbringen. Aus- und Weiterbildungen sind hier eine wichtige Voraussetzung und wir als M&P CLIMATE bieten Schulungsinhalte für Mitarbeitende sowie für die Geschäftsleitung an, um die Implementierung zu strukturieren.

Es werden unternehmensspezifischen Key Performance Indicators (KPIs) entwickelt, welche helfen, qualitative und quantitative Informationen zu erfassen und zu messen, um den Fortschritt der Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu überwachen. Ein effektives Monitoring unterstützt Sie bei der Planung, Umsetzung und Kontrolle der Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Es ermöglicht Ihnen den Fortschritt zu verfolgen, Engpässe zu identifizieren und aufkommende Chancen oder Herausforderungen frühzeitig anzugehen.

SDGs Die Sustainable Development Goals sind 17 globale Ziele, die von den Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030 festgelegt wurden. Sie umfassen Themen wie Armutsbekämpfung, Bildung, Gesundheit, Klimaschutz und nachhaltige Städte. Die SDGs dienen als Rahmen für Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.
GRI steht für „Global Reporting Initiative“ sind international anerkannte und weit verbreitete Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung. Diese Standards legen die Grundsätze, Kennzahlen und Indikatoren fest, die Unternehmen verwenden können, um ihre Leistung in Bezug auf verschiedene Nachhaltigkeitsthemen zu messen. Die Verwendung der GRI-Standards ist freiwillig, aber inzwischen der am meisten genutzte Standard auf der ganzen Welt.
ESRS Europa hat sich für einheitliche europäische Nachhaltigkeitsberichtsstandards, so genannte European Sustainability Reporting Standards (ESRS), entschieden. Diese europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards werden für alle Unternehmen verbindlich sein, die einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen müssen.
CSRD Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU-Richtlinie, die die Berichterstattung von Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit und nicht-finanzielle Aspekte regelt. Sie baut auf der bisherigen Nicht-Finanziellen Berichterstattungsrichtlinie (NFRD) auf und wurde im Jahr 2021 verabschiedet. Die Einführung der CSRD zielt darauf ab, die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Risikomanagement und die strategische Planung von Unternehmen zu fördern. Sie soll auch die Informationsgrundlage für Investoren, Verbraucher und andere Interessengruppen verbessern, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Unternehmen nachhaltiger zu machen.
ESG steht für Umwelt (Environment), Gesellschaft (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). ESG wird häufig synonym verwendet für Nachhaltigkeit und wird als übergeordneter Rahmen sowohl von der EU als auch etablierten Standardsetzern (GRI) in diesem Sinne für Bewertungen herangezogen. ESG Kriterien konkretisieren also das Konzept und helfen, Nachhaltigkeit messbar zu machen z. B. indem das betriebliche Klimamanagement anhand von Daten (Umwelt) oder die Chancengleichheit für Mitarbeiter (Gesellschaft) analysiert werden. ESG bietet viele Vorteile für Anleger:Innen z. B. eine bessere Einschätzung des Risikos und für Unternehmen z. B. vergünstigte Kredite.